Wenn Erinnerung klingt
Auch dieses Mal stand im Zentrum: Was bedeutet Erinnerung für mich? Welche Gefühle, Bilder, Farben oder Klänge entstehen, wenn wir an Vergangenheit denken? Die Kinder verarbeiteten ihre Gedanken und Assoziationen in einer selbst gestalteten grafischen Partitur. Darin verbanden sie Wörter wie ›Zuhause‹, ›Kindheit‹, ›Vergangenheit‹ oder ›Hoffnung‹ mit Zeichen, Symbolen und musikalischen Ausdrucksformen. Entstanden ist daraus ein eigenes Stück – eine Komposition ihrer Erinnerungsräume.
Ein Blick auf die grafische Partitur






Trotz der großen Sommerhitze und etwas verkürzter Workshopzeiten gelang es der Gruppe, sich intensiv mit Elishevas Geschichte auseinanderzusetzen. Am zweiten Tag nahmen sie ihre Partitur gemeinsam auf – als klingendes Zeugnis ihres Nachdenkens, Mitfühlens und künstlerischen Ausdrucks.
Musikpädagogin Franziska Hiller resümiert:
»Ich danke euch herzlich, dass ich Teil eures Projekts sein durfte. Die Arbeit von ZWEITZEUGEN e.V. empfinde ich als unglaublich inspirierend und wichtig. Es hat mich sehr gefreut zu sehen, dass das Thema ErinnerungsKULTUR auf diese Weise Raum im schulischen Kontext findet.«
Auch Marc Sinan betont den Wert des Projekts:
»Ich halte diese Mischung aus künstlerischer Arbeit im Kontext von historischer Erinnerung für sehr wichtig und hilfreich und bin sehr froh, dass wir da zueinander gefunden haben.«
Erinnerung als Klang, Musik als Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart – auch an diesen zwei heißen Tagen wurde deutlich, wie vielfältig und lebendig Erinnerungsarbeit sein kann.
Ein Kooperationsprojekt des ZWEITZEUGEN e.V. und der Marc Sinan Company, koordiniert von der Ymusic GmbH, ermöglicht aus Mitteln des ›Aktionsfonds gegen Antisemitismus‹ der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.



Hör in einen Ausschnitt der Aufnahme hinein – und erlebe, wie Erinnerung in Musik verwandelt wurde