Das ist die Lebensgeschichte von Rolf Abrahamsohn.

Vorab ein paar Informationen zur Geschichte

Ruth-Anne ist eine Zweitzeugin von Rolf Abrahamsohn. Sie wird dich hier durch seine Lebensgeschichte begleiten.

Die Lebensgeschichte dauert ungefähr 25 Minuten.

Du kannst dich durch Rolfs Geschichte navigieren, indem du scrollst. Manches kannst du auch schieben oder anklicken.

Die Geschichte ist multimedial aufbereitet. Es lohnt sich also, Kopfhörer aufzusetzen oder Lautsprecher einzuschalten.

Wichtige Begriffe sind hervorgehoben. Klicke sie bei Bedarf an und erfahre mehr.

Am Ende der Geschichte bekommst du unser ZWEITZEUGNIS.

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Viele Erlebnisse, die in dieser Lebensgeschichten weitergetragen werden, liegen zum Teil schon über 70 Jahre zurück. Und es sind sehr persönliche Erinnerungen an eine Zeit, die für die Überlebenden voller Angst und Schrecken war. Häufig kämpfen die Überlebenden bis heute mit ihren Traumata, welche die Erinnerungen zusätzlich verfälschen können. Es kann also sein, dass die Erinnerungen von Zeitzeug*innen nicht immer mit den historischen Gegebenheiten übereinstimmen.

»Und wenn du von 50 Kindern nur einen davon überzeugst, dass Juden nicht schlechter sind wie die Christen, dann hast du viel erreicht.«

Rolf Abrahamsohn

Einführung

Rolfs Zweitzeugin

Ruth-Anne ist Rolfs Zweitzeugin. Sie erzählt dir hier von ihrer Begegnung mit ihm.

1

Kindheit

Rolf wurde am 9. März 1925 in Marl bei Dortmund geboren.

Insgesamt hatte die Familie Abrahamsohn vier Kinder. Rolf wurde als dritter von vier Söhnen geboren. Sein ältester Bruder Ludwig ist schon vor Rolfs Geburt an einer Lungenentzündung gestorben. Rolf wuchs also mit einem großen und einem kleinen Bruder auf.

Video in Deutscher Gebärdensprache (DGS)

Rolfs Kindheit

Text des Videos

Herr Abrahamsohn, hatten Sie eine gute Kindheit? Und welche Bedeutung hatte die jüdische Religion in ihrer Kindheit?

»Wir haben in Marl eine sehr gute Jugend gehabt, auch meine Eltern. Aber ich habe auch nur christliche Leute gehabt, Freunde gehabt. Denn in Marl gab‘s keine Juden wo ich mit Freundschaft schließen konnte. Ich musste also nach Recklinghausen fahren zur Jüdischen Gemeinde, um da Juden kennenzulernen. Also wir haben mit christlichen Jugendlichen gespielt. Ich bin zur evangelischen Schule gekommen, genauso wie mein Bruder Hans. Und wir haben keinen Unterschied zwischen Juden und Christen kennengelernt. Überhaupt nicht.«

Klicke auf die Punkte, um mehr zu erfahren

Rolf (rechts) und seine Brüder Norbert (Mitte) und Hans (links).

Arthur Abrahamsohn, Rolfs Vater.

Else Abrahamsohn, Rolfs Mutter.

Rolf Abrahamsohn, Anfang 1939.

Rolfs Eltern hatten in Marl ein Textilgeschäft. Dort konnte man Stoffe für zum Beispiel Kleidung oder Vorhänge und Möbel kaufen.

Hier siehst du das Kaufhaus Abrahamsohn, das Rolfs Eltern geführt haben.

Rolf ist auf eine evangelische Schule gegangen und hatte eigentlich nur christliche Freund*innen. Und das machte für ihn auch gar keinen Unterschied. Es war Rolf und seinen Freund*innen nicht wichtig, welcher Religion man angehörte oder woher man kam.

»Und dann kam 33 und dann wurde es mies, weil in Marl eine ganz schöne Hitlerjugend war.«

Rolf meinte damit, dass am 30. Januar 1933 Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt wurde, weil ein großer Teil der Menschen in Deutschland ihn und seine Partei, die NSDAP, gewählt haben. Damit begann in Deutschland die Zeit des Nationalsozialismus.

Sehr bald nach ihrer Wahl haben die Nationalsozialist*innen alle geltenden Bürger*innenrechte außer Kraft gesetzt. Damit konnten sie die Presse- und Meinungsfreiheit einschränken und Menschen grundlos verhaften. Danach haben sie begonnen Antijüdische Gesetze, Erlasse und Maßnahmen einzuführen, die das Leben von jüdischen Menschen in Deutschland stark eingeschränkt und verschlechtert haben. Ob jemand jüdisch war oder nicht, wurde mit den Nürnberger Rassegesetzen festgelegt, sodass jüdisch zu sein durch das Gesetz von den Nationalsozialist*innen bestimmt wurde.

Was sind Gesetze und wofür sind sie da?

Gesetze sind festgelegte Regeln für das Zusammenleben in einer Gemeinschaft. Sie sollen das Zusammenleben einer Gesellschaft vereinfachen. Gesetze sollen alle Menschen schützen und für Gerechtigkeit sorgen.

Antijüdische Gesetze und Verordnungen

Von 1933 bis 1945 wurden über 2.000 Antijüdischer Gesetze und Verordnungen erlassen. Sie alle hatten das Ziel, als Juden und Jüdinnen Verfolgte auszugrenzen und zu erniedrigen. Sie sollten nicht mehr Teil der deutschen Gesellschaft sein. Ihnen wurden durch diese Gesetze ihre Menschenrechte und ihre Menschenwürde genommen.

Schau dir hier einige der Gesetze und Verordnungen an, die die Nationalsozialist*innen damals eingeführt haben und überlege, wie sie dein Leben und deinen Alltag verändert hätten.

Sportverein

Im April 1933 wurden als Juden und Jüdinnen Verfolgte aus allen Sport- und Turnvereinen ausgeschlossen. Das bedeutete für viele Kinder und Jugendliche, dass sie ihr Hobby nicht mehr ausüben durften und dass sie weniger Zeit mit ihren Freunden verbringen konnten.

Reisepass

Im Oktober 1938 wurde in die Reisepässe von Juden*Jüdinnen ein »J« gestempelt. Viele jüdische Menschen wollten der Diskriminierung und der Verfolgung durch die Nationalsozialist*innen entkommen und Deutschland verlassen. Das wollten die Nationalsozialist*innen verhindern. Juden*Jüdinnen sollten sofort an ihrem Pass erkennbar sein und an der Ausreise gehindert werden. Zusätzlich wurden im November 1938 die Grenzen geschlossen und streng kontrolliert. Damit blieb vielen jüdischen Menschen die Flucht als einzige Möglichkeit Deutschland zu verlassen. Das war aber sehr teuer und gefährlich.

Ärzt*innen

Ab April 1933 durften als Juden und Jüdinnen Verfolgte nicht mehr als Arzt oder Ärztin arbeiten. Zusätzlich wurden nicht-jüdische Menschen bedroht und bestraft, wenn sie freundlich zu Juden*Jüdinnen waren. Das führte dazu, dass es für jüdische Menschen immer schwieriger wurde, Hilfe zu bekommen, wenn sie krank waren.

Haustiere

Im Februar 1942 wurde das Gesetz erlassen, dass als Juden und Jüdinnen Verfolgte keine Haustiere mehr besitzen durften. Wie viele andere der Antijüdischen Gesetze und Verordnungen, sollte das einfach dazu dienen, jüdischen Menschen das Leben in Deutschland so unangenehm und trostlos zu machen, wie es nur geht.

2

Verfolgung

Wie Rolfs Familie mit der veränderten Situation damals umgegangen ist, erzählt dir Ruth-Anne im folgenden Video.

»Denn wir haben die Pogromnacht in Marl mitgemacht. Das Haus wurde angesteckt. Mein Vater hatte sich gar nichts dabei gedacht, sondern die Türen aufgeschlossen, damit die Feuerwehr reinkommt. Die SA ist aber reingekommen. Die sind reingestürmt und haben einen Krawattenständer genommen, meinen Vater halbtot geschlagen. Wie er um acht oder neun Uhr wieder wach war, wurden wir ins Gefängnis gesperrt, sogar mein Bruder von 5 Jahren.«

Video in Deutscher Gebärdensprache (DGS)

Novemberpogrome | Was Rolf erlebt hat

Text des Videos

Wie haben Sie denn die Novemberpogrome 1938 erlebt?

»Denn wir haben ja 1938 die Pogromnacht in Marl mitgemacht.  Das Haus wurde angesteckt. Mein Vater hatte sich gar nichts dabei gedacht, sondern hatte die Türen aufgeschlossen, damit die Feuerwehr reinkommen konnte. Die SA ist aber reingekommen. Die sind da rein gestürmt und haben einen Krawattenständer genommen und meinen Vater tot, halb tot, geschlagen. Der hat da gelegen und die Flammen wurden immer größer. Wir haben in letzter Sekunde meinen Vater aus dem brennenden Laden ziehen können. Aber sein Gesicht war ganz zertrümmert.«

Nach dieser Nacht ist Rolfs Familie klar, sie sind in Deutschland nicht mehr sicher. Sie wollten fliehen, aber das war sehr teuer. Das Geld reichte erst einmal nur für Rolfs Vater Arthur und den älteren Bruder Hans. Die beiden flüchteten über die Grenze nach Belgien. Dort wollten sie auf Rolfs Mutter, Rolf und Norbert warten. Ein Freund der Familie hatte versprochen, das restliche Geld für die Flucht aufzutreiben. Aber es kommt zu spät. Die Grenzen waren dicht.

Was das für Rolf bedeutete und welche Konsequenzen die immer schlimmer werdende Situation für ihn und seine Familie hatte, erzählt dir Ruth-Anne.

Im Januar 1942, als Rolf 17 Jahre alt ist, bekommen er und seine Mutter dann den Bescheid, dass sie sich zur Deportation melden sollen.

Sie sind dann mit dem Zug von Recklinghausen aus über Dortmund ins Getto nach Riga in Lettland gebracht worden. Rolf und seine Mutter wurden in getrennten Bereichen untergebracht und er konnte sie nur noch abends an einem Zaun sehen.

Mit der Deportation am 27. Januar 1942 ins Getto von Riga begann für Rolf eine lange und schreckliche Zeit, in der er insgesamt sieben Gettos und Konzentrationslager überlebte.

Getto Riga

Rolf und seine Mutter waren hier von Januar 1942 bis im Jahr 1943 inhaftiert.

Konzentrationslager Kaiserwald

1943 wurden Rolf und seine Mutter vom Getto in Riga in das KZ Kaiserwald transportiert. Männer und Frauen waren hier in verschiedenen Bereichen untergebracht und Rolf und seine Mutter wurden getrennt. Seine Mutter stirbt in diesem Konzentrationslager an den Folgen der Zwangsarbeit.

Konzentrationslager Stutthof

1944 verbringt Rolf wenige Tage im Konzentrationslager Stutthof bei Danzig in Polen. Dann wird er weiter transportiert.

Konzentrationslager Bochum Brüllstraße

Von August 1944 bis Februar 1945 war Rolf im Konzentrationslager Brüllstraße mitten in Bochum inhaftiert. Hier musste er gefährliche Zwangsarbeit leisten. Er war unter anderem zur Entschärfung von Bomben eingesetzt, die im Zweiten Weltkrieg auf Bochum abgeworfen wurden.

Konzentrationslager Buchenwald

1944 wird er einige Tage im Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar untergebracht. Dann wird er weiter transportiert. Im Februar verbringt er hier erneut wenige Tage, bevor er dann zum Weitertransport nach Dachau in einen Zug gesteckt wird.

Ghetto Theresienstadt

Im Februar erreicht Rolf mit dem Zug das Getto Theresienstadt in Tschechien. Schau dir an, was Rolf seiner Zweitzeugin Ruth-Anne zu dieser Zugfahrt erzählt hat.

1943 wurden Rolf und seine Mutter vom Getto Riga in das Konzentrationslager Kaiserwald transportiert. Sie wurden in getrennten Bereichen untergebracht. Seine Mutter muss dort Batterien auseinander bauen. Das ist ohne Schutzkleidung gefährlich und machte sie sehr krank. Abends kann Rolf seine Mutter aber oft durch einen Stacheldrahtzaun sehen! An diesem Zaun sah Rolf seine Mutter dann auch zum letzten Mal.

Video in Deutscher Gebärdensprache (DGS)

Zeit des Nationalsozialismus | Was Rolf erlebt hat

Text des Videos

Rolf Abrahamsohn kam in das KZ Kaiserwald und erzählt …

»Und dann kam [19]43 Weihnachten. Da mussten einige Arbeitskräfte raus und mussten Zementsäcke abladen von Waggons. Da war ich dabei. Und an unserem Wagon war – das war so an einem Tor, da kam ein LKW vorgefahren und hat uns, hat die aufgeladen und wir mussten da mitfahren zum Abladen mit 4 Mann. Damit haben wir auch nicht mitgerechnet, dass sie uns wieder zurückbringen … Denn wenn sie einen nicht mehr brauchten, brauchte man ja nicht mehr zu leben. Doch sie haben uns zurückgebracht, aber hatten sie uns eingesperrt im Krankenhaus unten im Keller. Und da stand Brot. Also irgendwie muss da Brot reingebracht worden sein von Schwestern. Ganze Brote. Ich hab an meine Mutter gedacht. Mensch, und hab ich mir so ein Brot hinten in den Rücken gepackt. Und alle haben gesagt: ›Bist Du verrückt? Dich hängen sie am Abend auf.‹ Für meine Mutter, hätt ich‘s getan … gerne! Und wie wir angekommen sind, haben sie uns ohne zu kontrollieren rausgelassen. Und ich konnte abends meiner Mutter Brot über den Zaun werfen. Das sind doch so viele Jahrzehnte her … Das weiß ich heute noch. Ein Auto ist nicht so viel wert gewesen wie das alte Brot … Ja, und dann wurde das Ghetto aufgelöst und meine Mutter hat bis dahin gearbeitet in einer … Die Batterien, Autobatterien, die wurden … diese Bleiverglasung, die Bleiplatten wurden da ausgebaut und die konnte man wiederverwenden. Aber sie hatte nichts angehabt außer … Sie hatte keine Möglichkeit gehabt, sich zu schützen vor dieser Säure. Also meine Mutter haben Sie nicht mehr wiedererkannt. Nicht nur meine Mutter nicht. Alle, die da gearbeitet haben, die waren nicht mehr wiederzuerkennen. Was meinen Sie was ich glücklich war, dass ich meiner Mutter das [Brot] noch geben konnte. Sehen Sie? Und dann … hat man meine Mutter nicht mehr gebraucht.«

»Aber sie hatten uns eingesperrt in ein Krankenhaus unten im Keller und da stand Brot. Ganze Brote. Ich habe an meine Mutter gedacht, Mensch. Und habe so ein Brot mir hinten im Rücken gepackt. Und alle haben gesagt: ›Bist du verrückt! Dich hängen sie am Abend auf!‹ Für meine Mutter hätte ich es getan. Gerne. Und wie wir angekommen sind, hat man uns ohne zu kontrollieren rausgelassen und ich konnte abends meiner Mutter Brot über den Zaun werfen. Das sind doch so viele Jahrzehnte her. Das weiß ich heute noch. Ein Auto ist nicht so viel wert gewesen wie dieses alte Brot.«

3

Nach dem Krieg

Ruth-Anne erzählt dir im folgenden Video, wie es Rolf direkt nach der Befreiung ging.

Rolf hat überlegt auszuwandern.

Das war aber sehr teuer und es bestand die Gefahr, dass man in einem Auffanglager für Geflüchtete landete. Und das wollte Rolf auf keinen Fall. Nie wieder in ein Lager.
Also blieb er. In Deutschland. In Marl. Dort lebte er bis zu seinem Tod im Jahre 2021.

Klicke die einzelnen Illustrationen an und erfahre mehr über Rolfs Leben seit dem Ende des Krieges!

1949 eröffnen Rolf und ein Partner gemeinsam ein Jeansgeschäft in Marl. Dieses Geschäft ist so erfolgreich, dass sie später sogar eine Jeansfabrik in Süddeutschland gründen.

Rolf heiratet 1953 und bekommt mit seiner Frau einen Sohn.

Um an seine verstorbene Familie, Freunde und Bekannten zu erinnern, hat Rolf in Israel Bäume pflanzen lassen. Jedes Jahr ein paar mehr. Mittlerweile sind es über 5000 Bäume. Das gilt in Israel als Wald. Rolf hat also einen ganzen Erinnerungs-Wald angepflanzt.

Rolf unterstützt tatkräftig den Aufbau der jüdischen Gemeinde in Recklinghausen und wird sogar Vorsitzender. Er fördert den Austausch der Religionen durch gemeinsame Aktivitäten und organisiert das Konzert der Konfessionen 1968. Außerdem spendet er Geld an humanitäre Projekte in Israel.

Rolf bekam das Bundesverdienstkreuz verliehen und auch den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen. Er ist Ehrenbürger des Kreises Recklinghausen.

Rolf ist maßgeblich am Aufbau des Jüdischen Museums Westfalen in Dorsten beteiligt.

Seit vielen Jahren, genauer seit 1995, geht Rolf in Schulen und erzählt dort seine Lebensgeschichte. Das ist ihm unheimlich wichtig. Er möchte Kinder und Jugendliche informieren und stark machen, sich gegen Rassismus und Diskriminierung einzusetzen.

4

Heute

Warum Rolf sich dazu entschieden hat, seine Geschichte vor allem jungen Menschen zu erzählen, erklärt dir Ruth-Anne in diesem Video.

»Man muss immer nur das den Kindern erzählen, was notwendig ist. Und wenn ich mal einmal nicht kann, wenn mir dann so die Tränen halb runterkommen, dann erzähle ich den Kindern irgendeinen kleinen Witz oder was weiß ich, dann kann ich wieder. Aber ein, zweimal im Jahr genügt mir. Ein bisschen Spaß muss man machen, sonst wird man verrückt.«

Die Erlebnisse aus der Zeit des Nationalsozialismus und der Gefangenschaft ließen Rolf nicht los. Oft konnte er nicht schlafen, weil ihn die Erinnerungen quälten. Um sich abzulenken knüpfte er dann Teppiche. Viele viele Stunden dauerte es, einen kompletten Teppich zu knüpfen. Sein Haus hing voll von ihnen …

Jetzt du

Du bist jetzt Zweitzeug*in von Rolf

Du hast die Geschichte bis zum Ende verfolgt. Das heißt: Du bist jetzt ein*e Zweitzeug*in von Rolf Abrahamsohn – ein*e Zeug*in seiner Geschichte. Wenn du sie weiter erzählst, trägst du dazu bei, dass auch andere nicht vergessen, was während des Zweiten Weltkriegs geschehen ist – und dass die furchtbaren Dinge, die Rolf erlebt hat, niemals wieder passieren.

Nachdenken über Rolfs Lebensgeschichte

Was nimmst du aus dieser Geschichte mit? Wie hätte Rolfs Leben ausgesehen, wenn er nicht jüdisch gewesen wäre? Wie schafft man es, so viele Konzentrationslager zu überleben? Was macht das mit einer Person, so etwas erlebt zu haben? Und kann ein Mensch eine solche Zeit verkraften? 

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