Jugendliche gestalten öffentlichen Raum

Ein Erinnerungszeichen am Findeisenplatz in Löhne

Wie können wir Erinnerung sichtbar machen? Schüler*innen des Städtischen Gymnasiums Löhne haben diese Frage kreativ beantwortet: An zwei Projekttagen im Mai 2025 setzten sich die Jahrgänge 9 und 10 intensiv mit neun Lebensgeschichten von Holocaust-Überlebenden auseinander. 

In Kleingruppen wählten die Jugendlichen Zitate aus, verfassten eigene Texte und stellten sie in einer gemeinsamen Abschlussrunde vor. Doch dabei blieb es nicht: Die Erinnerung ging auf die Straße. Auf dem Findeisenplatz – mitten in Löhne  im Kreis Herford – brachten die Schülerinnen und Schüler ihre Botschaften mit Kreide auf den Boden. Ergänzt durch eine künstlerische Überschrift der örtlichen Kunstschule entstand ein öffentliches Erinnerungszeichen, das Passant*innen zum Innehalten einlud.

Zur Präsentation kamen nicht nur Mitschüler*innen, sondern auch der Bürgermeister, ein Bundestagsabgeordneter und interessierte Bürgerinnen und Bürger. Die Jugendlichen lasen ihre Texte vor und machten deutlich: Erinnerungskultur lebt, wenn wir sie gestalten.

Das Projekt sensibilisierte nachhaltig für Antisemitismus und Erinnerung an die NS-Zeit – und zeigte eindrucksvoll, wie junge Menschen Verantwortung übernehmen können.

Die Workshops im Kreis Herford wurden durch die Förderung der Stiftung der Sparkasse Herford möglich gemacht.

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