Jugendliche gestalten öffentlichen Raum
Ein Erinnerungszeichen am Findeisenplatz in Löhne
In Kleingruppen wählten die Jugendlichen Zitate aus, verfassten eigene Texte und stellten sie in einer gemeinsamen Abschlussrunde vor. Doch dabei blieb es nicht: Die Erinnerung ging auf die Straße. Auf dem Findeisenplatz – mitten in Löhne im Kreis Herford – brachten die Schülerinnen und Schüler ihre Botschaften mit Kreide auf den Boden. Ergänzt durch eine künstlerische Überschrift der örtlichen Kunstschule entstand ein öffentliches Erinnerungszeichen, das Passant*innen zum Innehalten einlud.

Zur Präsentation kamen nicht nur Mitschüler*innen, sondern auch der Bürgermeister, ein Bundestagsabgeordneter und interessierte Bürgerinnen und Bürger. Die Jugendlichen lasen ihre Texte vor und machten deutlich: Erinnerungskultur lebt, wenn wir sie gestalten.
Das Projekt sensibilisierte nachhaltig für Antisemitismus und Erinnerung an die NS-Zeit – und zeigte eindrucksvoll, wie junge Menschen Verantwortung übernehmen können.

Die Workshops im Kreis Herford wurden durch die Förderung der Stiftung der Sparkasse Herford möglich gemacht.