Theater wider das Vergessen
Mithilfe einer Szenencollage aus kurzen Spielszenen und chorischen Parts kamen die Erlasse, Maßnahmen und Vorgaben besonders gut zum Tragen. Jedem vorgetragenen Gesetz folgte eine Szene, die die Einschränkungen der als Jüdinnen und Juden Verfolgten anhand einer Figur aufzeigte. Da war z.B. eine junge engagierte Ärztin, die ihren Beruf von einem Tag auf den nächsten aufgeben musste. Oder Verlobte, die sich plötzlich nicht mehr trauen durften, da die Großmutter des Bräutigams Jüdin war. Durch die Einzelschicksale wurden die Gesetzestexte zum Leben erweckt und das grauenvolle Ausmaß der Diskriminierungen gezeigt.

Dargeboten wurden die Szenen u.a. von Moritz Leonard Briem, Anton Henry Brix, Konrad Friedrich Krafft von Dellmensingen, Merle Louisa Marheineke, Mai Jana Isabel Middelberg, Emilia Ronefeld, Oscar Maximilian Schwern, Younis Elia Zehrfeld und Malo Henri Zimmermann.
Unter der Leitung von Claudia Frischmuth wurde die Szenencollage am 28.05.2024 unter dem Motto »Wider das Vergessen. Eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem ZWEITZEUGEN-Projekt« uraufgeführt.

