Erinnerung in Bewegung

Stop-Motion-Filme gegen das Vergessen und gegen Antisemitismus

Am 3. und 4. Juli 2025 fand an der Werner-von-Siemens-Gesamtschule in Unna eine besondere ZWEITZEUGEN-AG statt. Die zweitägige Veranstaltung war Teil einer Projektwoche zur Erinnerungskultur. Schüler*innen der Jahrgangsstufen 9, 10 und der Oberstufe hatten sich freiwillig für diese AG entschieden – eine gemischte Gruppe, die sich intensiv mit NS-Geschichte, Antisemitismus und Verantwortung heute auseinandersetzte.

Am ersten Tag lernten die Jugendlichen den Zeitzeugen Rolf Abrahamsohn kennen und hörten seine eindrucksvolle Überlebensgeschichte. Sie beschäftigten sich außerdem mit Antisemitismus – damals und heute – und diskutierten anhand des Films Mazal Tov Cocktail, wie jüdisches Leben in Deutschland heute sichtbar ist und welchen Anfeindungen Juden*Jüdinnen begegnen.

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen von Kreativität: Die Jugendlichen verarbeiteten das Gelernte, indem sie eigene Stop-Motion-Filme produzierten. Dafür entwickelten sie Storyboards, formten Figuren aus Knete und ließen in kurzen Animationen ihre Gedanken und Gefühle lebendig werden. So entstanden kleine Filme, die zeigen, wie Erinnerung in Bewegung bleibt.

Stop-Motion-Film von Niko Karim Emily Stana und Sonja
Stop-Motion-Film von Finnja und Pauline

Solche Projekte machen deutlich: Erinnerungskultur lebt, wenn wir ihr neue Formen geben – kreativ, persönlich und berührend.

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