September 1943 bis April 1945
Erna kommt ins Konzentrations·lager Ravensbrück
Erna hatte einen Wunsch für den Geburtstag.
Erna wollte am Geburtstag wirklich satt sein.
Im Konzentrations·lager Ravensbrück hatten die Häftlinge nur ein Stück Brot am Tag.
Deshalb hat Erna am Tag vor dem Geburtstag das Stück Brot aufgehoben.
Erna wollte so am Geburtstag 2 Stücke Brot haben.
Erna hat das Stück Brot vor dem Schlafen in einen Beutel gelegt.
Den Beutel mit dem Stück Brot hat Erna unter das Kopf·kissen gelegt.
Am Morgen vom Geburtstag hat Erna aber gesehen:
Der Beutel war weg.
Jemand hat das Stück Brot geklaut.
Jetzt war Erna am Geburtstag doch hungrig.
Erna und die anderen Häftlinge mussten jeden Tag arbeiten.
Deshalb musste Erna auch am Geburtstag arbeiten.
Aber Erna wollte am Geburtstag nicht schwer arbeiten.
Dann hat Erna eine Gruppe Häftlinge von der Kranken·station gesehen.
Da hatte Erna eine Idee:
Erna ist zu der Gruppe Häftlinge von der Kranken·station gegangen.
Erna war aber nicht krank.
Aber Erna hat krank gespielt.
So musste Erna am Geburtstag nicht arbeiten.
Niemand hat die Täuschung bemerkt.
Mit 21 Jahren war Erna immer noch im Konzentrations·lager Ravensbrück.
Viele neue Häftlinge sind in dieser Zeit in des Konzentrations·lager Ravensbrück gekommen.
Die neuen Häftlinge haben über den 2. Welt·krieg erzählt.
Die neuen Häftlinge wussten:
Für Deutschland läuft der Krieg schlecht.
Deshalb wollen die Nazis Beweise für Verbrechen verschwinden lassen.
Deshalb schließen die Nazis auch viele Konzentrations·lager.
Erna sagt zu diesen Erlebnissen:
Im Konzentrations·lager Ravensbrück war es schlimm.
Aber die Berichte von den neuen Häftlingen haben mir Hoffnung gegeben.
Hoffnung auf das Ende vom Krieg.
Im April 1945 hat ein Mitarbeiter vom Konzentrations·lager Ravensbrück gesagt:
Geht in euren Häftlings·block.
Holt eure Sachen.
Am 21. April 1945 haben die Nazis nämlich das Konzentrations·lager Ravensbrück geschlossen.
Viele andere Konzentrations·lager waren damals schon befreit.
Aber die Häftlinge aus dem Konzentrations·lager Ravensbrück waren noch nicht befreit.
Die Häftlinge aus dem Konzentrations·lager Ravensbrück mussten einen Todes·marsch mitmachen.
Bei Todes·märschen mussten die Häftlinge von Konzentrations·lagern viele Tage ohne Pause marschieren.
So konnten die Alliierten die Häftlinge nicht befreien.
So sollten die Alliierten nichts von den schlimmen Verbrechen gegen die Häftlinge erfahren.
Die Alliierten haben gegen die Nazis im Zweiten Welt·krieg gekämpft.
Die Alliierten waren mehrere Länder.
Zum Beispiel die USA und Groß·britannien haben zu den Alliierten gehört.
Am Ende vom Zweiten Welt·krieg mussten viele Häftlinge aus Konzentrations·lagern Todes·märsche mitmachen.
Und viele Häftlinge aus Konzentrations·lagern sind bei den Todes·märschen gestorben.
Erna war auf dem Todes·marsch immer müde.
Und Erna war auf dem Todes·marsch immer hungrig.
Aber Erna hatte Freundinnen.
Erna und die Freundinnen haben sich Mut gegeben.
Erna wollte oft nicht mehr weitergehen.
Dann haben die Freundinnen Erna geholfen.
Ohne die Freundinnen wäre Erna beim Todes·marsch vielleicht gestorben.
Erna sagt zu den Erlebnissen:
Wir Häftlinge auf dem Todes·marsch waren alle sehr erschöpft.
Unsere Füße haben sehr doll wehgetan.
Deshalb sind wir sehr langsam gegangen.
Plötzlich sehe ich:
Die Häftlinge vor mir lachen.
Und die Häftlinge vor mir umarmen sich.
Ich habe ein Auto mit Soldaten von den Alliierten gesehen.
Da habe ich gemerkt:
Die Alliierten haben uns gefunden.
Und die Alliierten haben uns befreit.